22. November 2001, 20 h
3. Vortrag von Dr. Sebastian Hausmann – Hamburg
Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit HEWLETT PACKARD
Räme haben schon immer einen unwiderstehlichen Sog auf den Menschen ausgeübt. Anfangs war die schutzbietende Funktion sicherlich der Grund hierfür, doch dauerte es nicht lange, und der gestaltende Wille des Homo Sapiens hinterließ Spuren an den Wänden von Höhlen und Grabmälern. Es waren also schon immer die Künstler, die mit ihrem Gestaltungswillen Räumen Leben einhauchten, und so liegt es nahe, dass sich ein Kunstverein dieses uralten Phänomens annimmt.
Künstler wären jedoch nicht in der Lage dieses Thema aufzugreifen, wenn es nicht die vielen unterschiedlichen Raumangebote gäbe. Da sind der Landschaftsraum und der architektonische Raum, der Raum in einer Pflanzenzelle und der virtuelle Raum, das Raumgewirr eines Adersystems oder einfach nur der Zwischenraum.
Dimensionen – natürlich sehr unterschiedliche – haben alle diese Räume. Sie werden jedoch von dem Raum umgeben, der in unserem ersten Vortrag thematisiert wird. Dass in ihm sogar die 4. Dimension erscheint zeigt an, wie es weitergehen soll: Unser kleiner Raum des ehemaligen Bullenstalls öffnet sich und gibt den Blick frei in andere Räume, die wir interdisziplinär kennenlernen, erschließen und bearbeiten möchten. Dass Hewlett Packard Hauptförderer dieser Reihe sein wird, freut uns besonders.